28. 12.2015 – 3. und 4. Runde

Unser heutiger erster Kontrahent Hamburger SK von 1830 freute sich laut Betreuer, doch nicht als Letzter gesetzt zu sein. Dann schauten sie sich unsere Aufstellung an … und ihnen war klar, dass wir diesen Kampf gewinnen wollen.

Der Weg dahin war jedoch arg mit Steinen gepflastert. Ok, beim Zwischenstand 1:1 nach zweieinhalb Stunden schien die Welt immer noch in Ordnung, konnte die eine Stellung mit Minusbauer vielleicht gerettet und die andere (völlig gleiche) Stellung hoffnungsvoll weitergespielt werden.

Doch dass es jetzt ein Remisangebot unserer Spielerin gab, obwohl am Nebenbrett die Minusbauer-Stellung für uns ziemlich nachteilig war, erstaunte viele und verärgerte den Trainer. Zwischenstand nach drei Stunden: 1,5:1,5.

Ob vielleicht gerade das der Extra-Ansporn für unser letztes spielendes Brett war? Denn manchmal geschehen auch im Schach noch „Zeichen und Wunder“: mit enormer Kampfkraft (und Remisverbot für die Gegnerin durch ihren Mannschaftsleiter) wurde die so schlecht stehende Partie noch gedreht – wir gewannen diesen Mannschaftskampf 2,5.1,5. Ein wirklich schöner Erfolg für’s Team, geschafft mit viel Kampfgeist.

Leegebrucher SF 2½ : 1½ Hamburger SK von 1830
Swenja Wagner (G) 1 : 0 Vivien Sophie Leinemann 
Marie Wolff 1 : 0 Henrike Voß 
Annika Sauer ½ : ½ Kristina Reich 
Trixy Fischer 0 : 1 Diana Garbere 

Natürlich wurde es nachmittags nun ganz schwer: USG Chemnitz ist schon sehr gut besetzt. Leider lagen wir nach zwei Stunden wieder 0:1 hinten. Doch erstaunlicherweise standen die anderen drei Mädels gut, jedenfalls besser als erwartet.

Eine Stunde später der Ausgleich: Marie gewann im 4. Spiel zum 4. Mal. Klasse! Die Hoffnungen auf den Mannschaftspunkt waren wieder völlig intakt. Nach insgesamt vier Stunden musste Swenja Remiserlaubnis bekommen, das Turmendspiel mit Minusbauer wäre eher verlier- als gewinnbar.

In sehr komplizierter Stellung wurde in der letzten Partie dann leider nicht die (zugegeben schwierig erkennbare) aktivste Fortsetzung gefunden, woraufhin die Kontrahentin immer aggressiver ins Spiel kam. Das kostete uns schlussendlich den zwischendrin möglichen Achtungserfolg: Wir mussten nun doch ein 1,5:2,5 quittieren.

USG Chemnitz 2½ : 1½ Leegebrucher SF
Pia Graf (G) ½ : ½ Swenja Wagner (G) 
Leyla Kluge 0 : 1 Marie Wolff 
Bianca Oltmanns 1 : 0 Annika Sauer 
Nadine Wienhold 1 : 0 Trixy Fischer

Mit dem in allen vier Runden und heute ganz besonders gezeigten Kampfgeist sowie ihrer durchaus höheren Spielstärke als der nominell bekannten  haben unsere Mädels sicherlich noch nicht ihr letztes Pulver in dieser Meisterschaft verschossen.

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