Mit einem sensationellen fünften Platz kehrte die u 12-Mannschaft der Barnimer Schachfreunde des SV Stahl Finow von der Norddeutschen Vereinsmeisterschaft aus Magdeburg zurück. Für die Barnimer spielten Kay Hoffmann an Brett eins, Lorenz Beyer an Brett zwei, Maximilian Dominick an Brett drei sowie Bruno Studzinski an Brett vier. 

Zum Auftakt gewannen die Barnimer erwartungsgemäß gegen Raisdorf (Schleswig-Holstein) klar mit 4:0. In der zweiten Runde waren sie gegen Halle (Sachsen-Anhalt) nur Außenseiter, gewannen aber überraschend mit 3:1. Am nächsten Tag wartete mit Bemerode (Niedersachsen) eine noch stärkere Mannschaft. Die Barnimer verloren sehr schnell klar mit 0:4. Auch in der Nachmittagsrunde gegen Magdeburg (Sachsen-Anhalt) waren sie nur Außenseiter. Doch ihnen gelang ein überraschendes 2:2-Unentschieden.

Am nächsten Morgen gab es das dritte Duell gegen Sachsen-Anhalt. Die ebenfalls favorisierten Staßfurter konnten die Barnimer mit 3:1 besiegen. Am Nachmittag wartete mit Eppendorf (Hamburg) erstmals eine etwa gleichstarke Mannschaft. Die Barnimer gewannen knapp mit 2,5:1,5. Mit 7:5-Mannschaftspunkten lagen sie vor der letzten Runde überraschend auf Platz sieben.

Doch am letzten Turniertag mussten sie gegen den Hamburger Schachklub antreten. Sie befürchteten eine klare Niederlage und das Abrutschen in die zweite Tabellenhälfte. Doch die Barnimer wuchsen über sich hinaus und gewannen gegen den größten deutschen Schachverein (etwa 700 aktive Mitglieder) sensationell mit 2,5:1,5.

Nun begann bei vielen Mannschaften das große Rechnen und Zittern. Norddeutscher Vereinsmeister wurde das Team von Empor Berlin mit 12:2-Mannschaftspunkten, das in der Zweitwertung knapp vor der punktgleichen Mannschaft aus Bemerode lag. Hinter diesen beiden dominierenden Mannschaften lagen gleich drei Vereine mit 9:5-Mannschaftspunkten, zu denen auch die Barnimer gehörten. Die Zweitwertung musste über den Bronzerang entscheiden. Mit dem SC Kreuzberg schaffte es eine zweite Berliner Mannschaft auf das Treppchen. Die Finower landeten hinter Magdeburg auf Platz fünf. 

Was die Jungs für eine tolle Leistung geschafft haben, sieht man vor allem in der DWZ-Auswertung:

Brett 1: Kay Hoffmann 5/7 DWZ von 1698 auf 1749

Brett 2: Lorenz Beyer 5/7 DWZ von 1387 auf 1545

Brett 3: Maximilian Dominick 1,5/7 DWZ von 1144 auf 1120

Brett 4: Bruno Studzinski 3,5/7 DWZ von 1174 auf 1205

DVM / NVM Magdeburg

Mandy Barna