Sonnabend, den 7. Juni 2014

 Jetzt geht’s los!

Ich habe in der Vergangenheit zahlreiche Eröffnungsfeiern bei den DJEM in Willingen und Oberhof miterleben dürfen. Vor allem für die Mädchen und Jungen in der Alterklasse U10 und U12 waren sie mitunter ganz schön anstrengend, weil es häufig  Überlängen gab.  Erinnern kann ich mich aber noch gut an den Einmarsch der Landesverbände und dabei vor allem an den einmaligen Fahnenschwenker Atila Gajo Figura aus Berlin.

Aus der Ferne bin ich diesmal ab 19:25 Uhr live im Internet in Magdeburg dabei, wo im großen Saal des Maritim-Hotels die  wohl größte Deutschen Jugendmeisterschaften der Geschichte eröffnet wird.  Mit der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt ist ein neuer Austragungsort gefunden worden. Für alle, die den Live-Blog verpasst haben bietet die Veranstalter DSJ und  Co-Ausrichter Landesschachjugend Sachsen-Anhalt – diese Kooperation ist eine Premiere! – das Ganze aber als nettes Fotoalbum an. Doch  bekanntlich ist dann live doch live, denn ein solches Erlebnis wird man nicht so schnell vergessen – selbst wenn das wohlbekannte Moderatoren-Duo Jörg Schulz und Rafael Müdder garantiert überziehen werden – „Wetten, dass?“…

Wir Brandenburger haben übrigens exakt um 20:07 Uhr  unseren „Einmarsch“. Und ganz sicher sind die roten T-Shirts mit dem Spruch „Schachmatt – was sonst!?“ ein bemerkenswerter Farbtupfer. Spätestens an dieser Stelle gilt auch mein großes Dankeschön unserer Delegationsleitern Martina Sauer, die im Vorfeld dieser Meisterschaftstage 2014  wirklich alle Hebel in Bewegung gesetzt hat, damit die nun 28 Brandenburger Mädchen und Jungen beste Bedingungen vor Ort haben werden. Spielen freilich müssen sie selbst ab dem morgigen Pfingstsonntag. Und der ist mit der ersten Doppelrunde eben kein Feier-, sondern ein echter „Schach“-Arbeitstag.

Doch zurück zur Eröffnungsshow. Seit einigen Jahren werden dort als Höhepunkt die Spielerinnen und Spieler des Jahres in den Kategorien U14 und U20 geehrt.  Bei den „Großen“ sind es diesmal Filiz Osmanodja, die gerade bei Mitropa-Cup mit dem deutschen Frauen-Team Silber geholt hat und noch dazu das beste Einzelresultat aller Teilnehmerinnen erzielte,  und Johannes Carow. Die Auszeichnung bei den  „Kleinen“ geht an Fiona Sieber aus Göttingen und Julian Martin aus Baden-Baden.

Ich finde, dass dieser Wettbewerb künftig auch bei uns in Brandenburg auf Landesebene ausgetragen werden sollte. In 2014 wären das für mich  Katharina Schmid & Wiede Friedrich  [U20] sowie Nalani Kurzweil & Maximilian Paul Mätzkow [U14] gewesen. Na ja, was nicht ist, kann ja noch werden. Vielleicht schaffen wir das ja im nächsten Jahr?!

Kaum zum glauben, aber wahr:  Nach nicht einmal einer Stunde um genau 20:20 Uhr sind die Eröffnungsfeierlichkeiten mit dieser „Siegerehrung“ beendet und die Meisterschaft 2014 ist eröffnet.  Ich habe also meine erste Wette glatt verloren.

Ach ja, noch einen Tipp von Zuhause: Es gibt die tolle Möglichkeit per Email direkt an unsere Aktiven im Magdeburg Emails zu schicken, die dann auch in der Meisterschaftszeitung veröffentlicht werden. Hier noch der Link: http://www.deutsche-schachjugend.de/dem14_inter.html .

Ich bin bereits mit gutem Beispiel voran gegangen und habe Maximilian und unserem gesamten Team alles Gute gewünscht!

Raymund Stolze